Bracklandschaft Neu Garge
- André Dornbusch
Bracks entstehen als Folge von Deichbrüchen oder sind Altwasser der ehemals vielfach verzweigten Elbe. Gespeist werden die Gewässer durch sogenanntes Qualmwasser, dieses ist durch Hochwasser der Elbe emporgedrücktes Grundwassser. Das Brack bei Neu Garge ist Naturschutzgebiet, denn die vielfältige, teils seltene Artenwelt aus Flora und Fauna darf nicht gestört werden - ein Spaziergang mit dem Fernglas ist empfehlenswert. Die Altarme, Kolke und Bracks sind Zeugen ehemaliger Flussdynamik. Im Elbdeichvorland sind die Altarme oftmals im oberen Bereich verlandet und vom Elbstrom abgeschnitten. In den Elbmarschen sind die Verlandungsprozesse meist weiter fortgeschritten. Ihr Wasserstand schwankt stark, meist mit dem Elbehochwasser, in den Sommermonaten trocknen sie teilweise aus. Sie sind Lebensraum für an diese Wasserstandsschwankungen angepasste
Tierarten. Hierzu gehören einige Kleinlibellen, Qualmwasserkrebse und die Rotbauchunke. Eine Pflanzenart dieses wechselnassen Standorts ist die Poleiminze. Häufig hat sich in den größeren Bracks eine Schwimmblattdecke gebildet. Neben der Weißen Seerose sind die Große Teichrose und als gefährdete Arten die Krebsschere und die Seekanne zu nennen.
- Dörthe Grimm
- André Dornbusch
- André Dornbusch
Obst
Apfelallee von Neu Garge Richtung Gülstorf
und Birnbaum mit Loch (Zauberbaum) am Abzweig nach Viehle
- André Dornbusch
- André Dornbusch