Barförde Hinter den Höfen - Tipp!
- Dörthe Grimm
Die beiden Nester auf dem Grundstück "Barförde Hinter den Höfen" sind etwas schwieriger zu erkennen, da sie von Bewuchs umgeben sind. Hier empfiehlt es sich, ein Fernglas bereit zu halten. Wenn Sie Herrn und Frau Röhr auf dem Hof treffen, freuen sich die Kenner dieser Landschaft über einen Klönschnack.
Wenn Sie länger bleiben möchten, können Sie im noch landwirtschaftlich geprägten Haupthaus eine Ferienwohnung mit Balkon mieten. Von dort haben einen herrlichen Blick auf beide Storchennester.
- Von der Paarung...
- ...bis zum Ausflug der Jungen, Fotos: Hans Röhr
Marschhufendörfer in der Lüneburger Elbtalaue
Bis zu drei Kilometer lange, aber oft nur 30 Meter schmale Grundstücke prägen noch heute die Landschaft um die Dörfer Hittbergen, Wendewisch, Garlstorf, Brackede und Radegast.
Die Gebäude stehen am Deich. Um den sehr schweren und nassen Lehmboden überhaupt nutzbar zu machen, wurden Entwässerungsgräben angelegt, die, gesäumt von Hecken aus Erlen sowie vereinzelten Kopfweiden und Eichen, die Hufen trennen. Das Leben an und mit der Elbe war die Voraussetzung, dass sich die charakteristische, aus Holland stammende Marschhufenkultur entwickelt hat, denn auch an der Elbe galt die Regel: "Wer nicht will deichen, der muss weichen." Jeder, der ein Stück des fruchtbaren Marschenlandes besitzen wollte, mußte sich am Deichbau beteiligen. Deswegen sind Marschhufen schmal, dafür jedoch sehr langegezogen. Andernorts als an hochwasserführenden Flüssen, Meeren und fruchtbaren Marschböden ist diese Siedlungsform nicht zu finden. (GLL)